Forschertag 2013

150 Mädchen und Jungen aus Kindertagesstätten und Schulen experimentieren

Junge Forscher auf Zack

 

Früher sahen Schüler meist erst dann, wenn der Chemieunterricht begann, ein Labor von innen. Heute sind dank des Projektes Technik, Teams, Talente (TTT) schon Kindergartenkinder mit Messen, Mischen und Mikroskopieren zugange. Zum sechsten Mal trafen sich die Lampertheimer Schulen und Kindertagesstätten sowie zwei weitere Kitas aus Biblis und Nordheim zum Forschertag.

Ausrichter war diesmal die Nibelungenschule in Hofheim. Deren Rektor Bertram Schmitt freute sich über ein proppenvolles Haus. Tatsächlich ging es in der Aula, der Sporthalle und einigen kleineren Räumen wie in einem Bienenstock zu. Insgesamt 150 Kinder, erklärte Sabine Nieter, die das Netzwerk der Forscherwerkstätten koordiniert, hatten sich angemeldet. Dazu kamen noch viele große und kleine Besucher, zumeist Eltern, Großeltern, Geschwisterkinder, Klassenkameraden, Lehrer und Erzieherinnen. Auch Bürgermeister Erich Maier schaute vorbei.

Naturwissenschaft macht Spaß

An einem solchen Tag könne man gut nachvollziehen, wie viel Spaß Experimentieren mache, erklärte Schmitt in seiner Begrüßung. Er stellte in Aussicht, dass sich die Mitglieder im Netzwerk künftig noch mehr als bisher untereinander austauschen wollen. Schmitts besonderer Dank galt Dr. Jürgen Haist vom Lessing-Gymnasium, den er als Hauptimpulsgeber des Projekts bezeichnete. Durch die Einrichtung von Forscherwerkstätten beziehungsweise -ecken in den vergangenen Jahren werden nun schon die Jüngsten spielerisch und mit großem Erfolg an die Naturwissenschaften herangeführt.

Kaum dass die Klasse 4c zum Abschluss der Eröffnung das Lied „Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Marmelade Fett enthält“ beendet hatte, waren die einzelnen Stände schon umlagert. Jede Teilnehmergruppe hatte sich ein anderes Thema aus den Bereichen Chemie, Physik, Biologie oder Technik überlegt. Da gab es Versuche zu Strom und Wasser, Spiele mit Magneten, ein Keksdosenrennen, eine Leonardo-Brücke, einen Vulkanausbruch, die Herstellung einer Geheimschrift, das Einmaleins der Zauberei, Luftballonboote und vieles mehr zu sehen.

Doch das Beste daran war, dass die Zuschauer die Versuche nicht nur betrachten, sondern fast alles selbst ausprobieren konnten, ähnlich wie man es inzwischen aus vielen Museen kennt und so wie es der Spruch des Konfuzius verkündete: „Sage es mir und ich werde es vergessen, zeige es mir und ich werde mich vielleicht daran erinnern, lass es mich selbst tun und ich werde es verstehen!“

In diesem Sinne wurde mit großem Eifer geknetet, gebastelt, gespielt, geraten sowie gerührt und geschüttelt. Mit dabei war auch das Spielmobil der Lampertheimer Stadtjugendpflege. Hier konnten die Kinder im Freien mit den Spielgeräten herumtoben oder knobeln, von welchen Erfindern eigentlich die Relativitätstheorie, das Auto oder auch das soziale Netzwerk Facebook stammen.

Und da sich auch Forscher ab und zu stärken müssen, hatte der Schulverein des Gastgebers in einer Cafeteria ein Büfett mit Kuchen und Brezeln sowie einen Getränkestand aufgebaut.