Die Lampertheimer Zeitung berichtete am 27. Mai 2021 über unser Forschernetzwerk:
LAMPERTHEIM – Lampertheims „Forscher-Netzwerk“ könnte den Deutschen Kita-Preis und damit bis zu 25 000 Euro Preisgeld gewinnen. Von 15 nominierten Bündnissen hat sich der Zusammenschluss der 14 Kindertagesstätten, der Alfred-Delp-Schule als Haupt- und Realschule, des Lessing-Gymnasiums, der Grund- und Hauptschule in Hofheim, der Biedensandschule für Lernhilfe sowie der Elisabeth-Selbert-Berufsschule durchgesetzt. Das Lampertheimer Forscher-Netzwerk ist unter den letzten zehn Teilnehmern und wird am 9. Juni live in die Online-Verleihung zugeschaltet.
„Aufgrund von Corona läuft alles etwas anders ab. Normalerweise wären wir nach Berlin gereist“, erklärt Lampertheims Hauptorganisatorin Sabine Nieter. Doch die digitale Fassung des Formats tut der Freude über die bisherige Platzierung keinen Abbruch. Die Netzwerk-Koordinatorin und ihre Kollegen freuen sich schon jetzt auf einen Abend voller Überraschungen: „Barbara Schöneberger wird moderieren, wir lernen unsere Mitstreiter kennen und werden auch selbst zu sehen sein.“ Dafür interessierte sich nun auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Meister. Er stattete den Beteiligten einen Besuch ab, überbrachte gute Wünsche und versicherte, die Daumen zu drücken.
Aufregende Wochen und Monate liegen hinter Sabine Nieter. Mit den Pädagogen und Betreuern der Spargelstadt musste sie zur Teilnahme am Wettbewerb seitenweise Essays über ihre Tätigkeiten verfassen, stundenlange Interviews führen und nicht enden wollende Fragebögen ausfüllen. Alles sollte dazu dienen, die vernetzte Arbeit an den Lampertheimer Bildungseinrichtungen für eine Fachjury zu beleuchten.
Ende April kam dann auch ein Film-Team vorbei, um. „Das war alles natürlich sehr aufregend“, so Sabine Nieter weiter. Den Gästen habe man unter anderem die Goetheschule, die Kita in der Ringstraße, den Waldkindergarten und auch das Naturschutzgebiet Biedensand gezeigt. In einer Art Outdoor-Tagung kamen wichtige Mitglieder des Bündnisses zusammen, um die Schwerpunktsetzung in den MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu erläutern.
Die Fachleute der Berliner Hochschule für angewandte Pädagogik (HSAP) werden dann vor laufender Kamera ihr Ergebnis verkünden. Dabei sei die Vergleichbarkeit mit den anderen Nominierten recht schwer, sind sie doch in unterschiedlichen Bereichen tätig. Auf der Website heißt es: „Ausgezeichnet werden Zusammenschlüsse von Akteuren, die die Arbeit in Kitas unmittelbar unterstützen und Kinder in den Mittelpunkt stellen.“ Mitmachen konnte jede lokale Initiative in Deutschland, die sich für gute Aufwachsbedingungen von Kita-Kindern einsetzt: Ob Projektverbünde, Bildungshäuser oder das sprichwörtliche ganze Dorf.
„Gesucht wurden explizit Kooperationen, in denen verschiedene Institutionen gemeinsam die Strukturen der frühen Bildung auf kommunaler Ebene nachhaltig verändern wollen – damit Kita-Kinder besser spielen, lernen und die Welt entdecken können“, erklärt die Koordinatorin. Daneben werde aber auch die „Kita des Jahres“ aus 25 weiteren Einrichtungen gekürt. Neben den Preisgeldern von 25 000 Euro für die Erstplatzieren warten auf die Zweiten immer noch 10 000 Euro.