Forschertag 2015

LAMPERTHEIM – Ein enormes Gewusel von kleinen und größeren Kindern, eine ausgelassene Stimmung und einen großen Bewegungsdrang auf Seiten des Nachwuchses gab es am gestrigen Mittwoch auf dem Gelände der Goetheschule festzustellen. Der diesjährige, unter dem Thema „Baustelle“ über die Bühne gehende Forschertag, hatte seine Wirkung auf groß und klein vollends entfaltet.

Das Ereignis, für dessen Durchführung jedes Jahr eine andere Schule in der Spargelstadt zuständig ist, stellt ein Musterbeispiel für eine harmonische Zusammenarbeit verschiedener Einrichtungen dar.

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Die Idee, sich mit der Thematik des Bauens zu befassen, war angesichts der im Moment auf dem Schulhof gegebenen Lage durchaus naheliegend gewesen: ein schwerlich zu übersehendes Baugelände ist auf diesem nämlich derzeit angesiedelt. Andrea Heintze, Lehrerin an der Goetheschule, freut sich über die gelungene Veranstaltung, erklärt: „Es ist ein Traum, zu sehen, wie alles klappt. Großartig, auf welche Begeisterung das Ganze bei den Kindern stößt, mit welcher Neugier sie dabei mitmachen.“

Die in der Jakobstraße ansässige Goetheschule fungiert als Ausrichter des „Forschertages“. Doch eigentlich handelt es sich um eine gemeinschaftliche Veranstaltung, an der der Großteil der Lampertheimer Schulen involviert ist. Bildungseinrichtungen wie etwa das Lessing-Gymnasium oder die Hofheimer Nibelungenschule sowie viele andere sind bei dem Anlass ebenfalls mit von der Partie, folglich intensiv gestaltet sich daher die Zusammenarbeit auf der Ebene der Schüler. Ältere Schüler, beispielsweise aus den Reihen des Gymnasiums, betreuen die jüngeren, bringen ihnen durch verschiedene Experimente das entsprechende Thema näher. Lehrerin Andrea Heintze erläutert: „Heranwachsende unterschiedlichen Alters beschäftigen sich gemeinsam mit Dingen, die mit dieser Thematik in Verbindung stehen. Dazu gehören etwa der Flaschenzug, der Kran oder die Hebelwirkung.“ Weitere Teilaspekte bestehen etwa im Aufbau kleiner Roboter, die mit Unterstützung von Laptops programmiert werden und in der Errichtung von Sandburgen mit Therapiesand.

Als Organisatorin dieser Veranstaltung fungierte dabei Ulrike Schulz, die das zugrundeliegende Forschernetzwerk vor einigen Jahren mit auf die Beine gestellt hatte. Für die Kinder ergibt sich übrigens nicht nur die Möglichkeit, Einblicke in punkto Forschung zu gewinnen. Andere, für die Heranwachsenden interessante Faktoren, sind von einer hohen Relevanz. Heintze: „Der Forschertag trägt dazu bei Berührungsängste, wie sie etwa die jüngeren Schüler gegenüber weiterführenden Einrichtungen haben können, abzubauen.“

Interessant ist indes nicht nur das Ereignis, sondern auch dessen Einzigartigkeit. Heintze äußert in diesem Zusammenhang: „Wir sind die einzige Stadt Hessens, in welcher die Schulen so einen Forschertag absolvieren.“

Von Andreas Ohler

© Lampertheimer Zeitung vom 21.05.2015

http://www.lampertheimer-zeitung.de/lokales/lampertheim/beispielhafte-zusammenarbeit_15433428.htm